Beobachtungsbericht zu NGC 663
Collinder 20
Optik: Newton 250/1250
30.01.2009, Laer, heimische Terrasse m. Streulicht; Vergrößerungen Televue Panoptic 35 mm = V 36 x, mit Baader Hyperion 24 - 8 mm Zoom-Okular V 52 - 156 x: NGC 654 u. 663, M 103 = 3 Sternhaufen in einem Gesichtsfeld von 3 Grad etwas westlich einer gedachten Verbindungslinie zwischen Delta und Epsilon Cassiopeiae, alle drei gleich weit von uns entfernt, nämlich 9.200 Lichtjahre. Das Televue Panoptic 35 mm mit 2,1 Grad Gesichtfeld zeigt jeweils zwei von ihnen gemeinsam. NGC 654 und 663 liegen dicht beieinander, NGC 663 liegt nur 0,7 Grad südlich von NGC 654, M 103 befindet sich nah bei Delta Cassiopeia. NGC 663 offenbart seinen Haufencharakter bereits bei nur schwacher Vergrößerung, es zeigen sich je nach Vergrößerung bis weit über 100 Sterne, in zwei Gruppen, der Haufen ist reich an Doppelsternen. NGC 654 zeigt sich bei schwacher Vergrößerung als kleiner Nebelfleck, V = 100 x zeigt einen voll aufgelösten dichtgedrängten Sternhaufen mit vielen Zweier- und Dreiergruppen. M 103 schließlich ist ein körniger gedrängter Sternhaufen, ab mittlerer Vergrößerung V = 100 x zeigt das Objekt seine Dreiecksform und entfaltet seine Farbenpracht (man sieht neben weißen rote und blaue Sterne). Alle drei Sternhaufen zusammen werden wegen ihrer - nicht nur optischen - Nachbarschaft auch als Sternhaufen-Haufen in Cassiopeia bezeichnet.
Beobachter: Hans-Georg Pellengahr
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