Beobachtungsbericht zu NGC 2632 - Messier 44
Praesepe
Optik: Newton 250/1250
25./26.01.2009, Laer, häusliche Terrasse mit Streulicht, V = 36x - 57 x; M 44 / Praesepe mit dem Zehnzöller, das ist "wie mit Kanonen auf Spatzen schießen". Für dieses Objekt ist eigentlich ein Feldstecher das optimale Beobachtungsinstrument. Schließlich ist dieser offene Sternhaufen bei einigermaßen dunklem Himmel schon mit bloßem Auge als vollmondgroßer Nebel zu erkennen. Seine drei hellsten Sterne haben 6,5 mag. Schon ein Opernglas zeigt um 20 Einzelsterne. Galilei stellte 1609 nach Beobachtung mit seinem bescheidenen "Fernröhrchen" fest, dass der "Nebel kein einzelner Stern ist, sondern aus einer Masse von 40 kleinen Sternen besteht." Schon kleine bis mittlere Amateurteleskope wie das meinige zeigen mehr als 200 Sterne, davon 24 heller als 8 mag. Praesepe weist zahlreiche Doppelsterne und Veränderliche auf. Erst nach Beobachtungsende habe ich im Oculum-Messier-Atlas gelesen, dass es in M 44 bzw. in weiter Ferne dahinter einige Galaxien zu entdecken gibt. Zumindest 3 davon, nämlich die Objekte NGC 2624, 2625 u. UGC 4526 liegen noch innerhalb der Grenzgröße meines Zehnzöllers. Ein Grund, sich demnächst unter dunklem Himmel nochmals, dann mit stärkerer Vergrößerung M 44 bzw. den Objekten dahinter zu nähern. Vielleicht läßt sich die ein oder andere Galaxy sichten. Und wenn 10 Zoll nicht reichen, innerhalb der visuellen Reichweite unseres 15"-Vereinsdobsons dürfte in M 44 9 Galaxien zu sehen sein.
Beobachter: Hans-Georg Pellengahr
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