Beobachtungsbericht zu NGC 2420
Collinder 154
Optik: Newton 250/1250
25./26.01.2009, Laer, häusliche Terrasse mit Streulicht; V = 36 x bis 180 x; im Fernglas nur eine neblige Wolke, die man schnell übersieht; der wenig bekannte offene Sternhaufen ist mit 9.000 Lj sehr viel weiter als viele andere Cluster von uns entfernt, seine hellsten Sterne strahlen mit 9,4 mag. Das Objekt liegt 2 Grad östlich des Eskimonebels (NGC 2392), wie dieser im Sternbild Gemini. Beim Himmelsscan ist NGC 2420 aufgrund seiner Kleinheit gleichwohl leicht zu übersehen, wobei allerdings vornehmlich wohl der Effekt zum Tragen kommt, dass man in einem lichtstarken Instrument vor lauter Wald die einzelnen Bäume nicht mehr sieht. Bei diesem Objekt lohnen sich durchaus höhere Vergrößerungen, sie holen das entfernungsbedingt doch recht kleine Objekt näher heran und steigern den Kontrast. Selbst 180-fache Vergrößerung bildet den Sternhaufen noch nicht Gesichtsfeld füllend ab, zeigt aber bis ins aufgelöste Zentrum hinein annähernd 50 Einzelsterne, viele davon um 13 mag.NGC 2420 ist einer jener Sternhaufen, die man erst bei hoher Vergrößerung so richtig geniessen kann.
Beobachter: Hans-Georg Pellengahr
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