lwllogo Paten der Nacht Verlust der Nacht

Beobachtungsbericht zu NGC 6791

Optik: Newton 200/1000

Ein lichtschwacher aber sternreicher Offener Haufen in der Leier, ohne Karte jedoch leicht zu übersehen.

Bei niedriger Vergrößerung (30x) erscheint 6791 zwar als Nebelfleck, dafür aber mit höherer Flächenhelligkeit und ist so auch ohne indirektes Sehen leichter auffindbar. Bei 2,4 Grad Gesichtsfeld befindet sich der auffällig orange Stern theta Lyr im Gesichtsfeld. In der Nähe liegen drei in einem Bogen angeordnete Sterne, der mittlere davon doppelt. Im umkehrenden Fernohr liegt der Sternhaufen unterhalb des Bogens.

Ab 60x erscheint 6791 teilweise aufgelöst, einzelne hellere Sterne heben sich vor dem Zentrum ab. Viele schwache Sterne machen sich im Hintergrund als gesprenkelter Nebel bemerkbar. Eine große Zahl schwacher Sterne können ab 90x im Zentrum unterschieden werden. Im östlichen Bereich meint man eine Einbuchtung zu erkennen.

Beobachtet mit 35mm Panoptic, 32mm Widefield 17mm Ethos/Nagler und 11mm Nagler am 8 Zoll Newton (f5) am 03.08.2013 bei Kattenvenne. Wetter: durchziehende Wolkenfelder; 89% Luftfeuchte, kein Wind, Sterne mit freiem Auge bis 5.5m sichtbar.

Die Entfernung von 6791 wird auf 13000 bis 17000 Lichtjahre geschätzt, das Alter auf etwa 8 Mrd. Jahre. Damit ist er einer der ältesten Sternhaufen in unserer Galaxis und seine Sterne sollten metallarm sein- was sie aber nicht sind. Aus diesem Grund gehört NGC 6791 zu den am häufigsten untersuchten Sternhaufen

NGC 6791 wurde im Dezember 1853 von dem deutschen Astronomen Friedrich August Theodor Winnecke entdeckt.

Beobachter: Michael Dütting

Bild und Daten zu NGC 6791 zurück zur Liste
VdS Sternzeit Astronomie in Norddeutschland
Webseite: 2024 Michael Dütting
nach oben
Unsere Webseite verwendet Cookies, um interaktive Inhalte darstellen zu können. Wenn Sie unsere Webseite nutzen, stimmen Sie der Erfassung von Informationen durch Cookies zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
verstanden