Beobachtungsbericht zu NGC 869
h+chi
Optik: 30-37x100 Miyauchi Großfernglas
28.01.2009, öffentliche Beobachtung der Sternfreunde Münster vor dem Naturkundemuseum, städtisches u. museales Streulicht: Da das Objekt zenitnah steht, wirkt sich das Streulicht weniger stark als in Horizontnähe aus. NGC 869 und 884, die beiden Sternhaufen h chi im Perseus, passen beide auch noch bei 37facher Vergrößerung gemeinsam ins Gesichtsfeld des Großfernglases, ein schöner Anblick, die Vielzahl der Sterne an einer Stelle, an der wir mit bloßem Auge (wg. der städtischen Lichtglocke u. des von der Beleuchtung der Planetariumskuppel ausgehenden Streulichts mit Mühe) nur einen schwachen Nebelfleck sehen, erstaunt die Besucher, ein schöner Anblick. Für mich aber nur ein Abglanz dessen, was man unter dunklem Landhimmel hier sehen kann. 28./29.01.2009, gleiches Equipment, aber Ortswechsel in die Ausläufer der Baumberge bei Darfeld: Schon mit bloßem Auge zeigt sich ganz deutlich ein länglicher in sich zweigeteilter Nebelfleck; im Großfernglas dann sowohl bei 20 als auch bei 37-facher Vergrößerung ein Traum: Zwei funkelnde Haufen von Diamanten auf schwarzem Samt, 2 Trauben von je 40-50 Sternen in einer Entfernung von nur 1,5 Grad voeinander im Gesichtsfeld; h (NGC 869) auf engstem Raum dicht gepackt mit zwei halbkreisförmig gekrümmten Sternenketten im Zentrum; chi (NGC 884) völlig anders, enge Dreiergruppen, Sternketten, im Zentrum 3 helle rote Riesen; welcher ist der Schönste" Ich meine: Beide zusammen....; herrlich auch das Sternenmeer rundherum, von dem in Münster nur ein Bruchteil zu sehen war. Das binokulare Sehen verleiht h und chi eine faszinierende Räumlichkeit. So schön habe ich diese beiden Objekte noch nie zuvor gesehen.
Beobachter: Hans-Georg Pellengahr
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