lwllogo Paten der Nacht Verlust der Nacht

Asteroiden

In der Neujahrsnacht von 1800 auf 1801 entdeckte Guiseppe Piazzi (1746 - 1826) in Palermo einen Himmelskörper, für den Carl Friedrich Gauss (1777 - 1855) eine kreisähnliche Bahn mit einer mittleren Sonnenentfernung von 2,78 AE © Sternfreunde Münster bestimmte. Der neue Himmelskörper erhielt den Namen Ceres. Damit war nach © Sternfreunde Münster Jahren der Suche die Lücke © Sternfreunde Münster in der Titius-Bode-Reihe geschlossen, die besagt, dass zwischen dem Planeten Mars und dem Planeten © Sternfreunde Münster Jupiter ein weiterer Planet existieren sollte.

Johann Titius (1729-1796) und Johann Elert Bode (1747-1826) stellten eine Formel auf, die die Abstände der Planeten zur Sonne in Astronomischen Einheiten (1AE = 150 Mill. km) recht genau wiedergab.
Die Formel lautet: E=a+ b × 2n
Wobei E dabei die Entfernung bedeutet , a = 0,4 und b = 0,3 und für n ist die Zahlenfolge - , 0, 1, 2, 3 .. für die Planeten, beginnend mit Merkur, Venus usw. einzusetzen und da war eben die besagte Lücke bei n=3 aufgetaucht.

Heute sind 559.757 Asteroiden bekannt (August 2011). Ceres als größter Planetoid hat etwa 950 km Durchmesser. Neben den größten Asteroiden Ceres, Pallas (entdeckt von Wilhelm H. Olbers in Bremen im Jahre 1802), Juno, entdeckt von Karl Ludwig Harding aus Lilienthal 1804, und Vesta, wieder von Olbers gefunden im Jahre 1807, schätzt man, dass rund 50000 Asteroiden mit Durchmessern größer als ein Kilometer existieren. Man spricht deshalb von einem Asteroidengürtel.

Die durchschnittliche Dichte der Asteroiden liegt bei 3 g / cm3. Die Gesamtmasse aller Asteroiden ist kleiner als 0,1 Erdmassen.

Die meisten Asteroiden haben Bahnen mit großen Halbachsen zwischen 2,2 und 3,5 AE und somit Umlaufzeiten von drei bis sechs Jahren. Ihre Bahnen sind dabei stärker zur Ekliptik geneigt als die der großen Planeten. So hat Ceres 10,6 Grad Bahnneigung, Pallas 34,8 Grad, Juno 13,0 Grad und Vesta 7,1 Grad.

Die ersten Asteroiden erhielten Namen aus der Mythologie. Nachdem alle derartigen Namen vergeben waren, wurden den neuentdeckten Kleinkörpern Vornamen von Frauen, Städte, Länder und Landschaftsnamen und sonstige Bezeichnungen zugeordnet. In jüngster Zeit hat es sich eingebürgert, Asteroiden auch nach noch lebenden Astronomen und Sternfreunden zu benennen.

arrokoth
(486958) Arrokoth, Aufnahme:NASA
VdS Sternzeit Astronomie in Norddeutschland
Webseite: 2024 Michael Dütting
nach oben
Unsere Webseite verwendet Cookies, um interaktive Inhalte darstellen zu können. Wenn Sie unsere Webseite nutzen, stimmen Sie der Erfassung von Informationen durch Cookies zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
verstanden