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Erde

Durchmesser: 12756 km
Mittlerer Abstand zur Sonne: 149.600.000 km
Siderische Periode: 365,26 Tage
Bahnneigung: 0,00 Grad
Numerische Exzentrizität: 0,02
Masse: 5,97·1024 kg
Mittlere Dichte: 5,52 g/cm3
Mittlere Temperatur (Kelvin): 279
Äquator. Oberflächengravitation: 1,000 g
Fluchtgeschwindigkeit: 11,19 km/sek

Die Erde ist der dichteste, fünftgrößte und der Sonne drittnächste Planet unseres Sonnensystems. Ihr Durchmesser beträgt über 12.700 Kilometer und ihr Alter etwa 4,6 Milliarden Jahre. Sie ist Heimat aller bekannten Lebewesen. Nach der vorherrschenden chemischen Beschaffenheit der Erde wird der Begriff der erdartigen (terrestrischen) oder auch erdähnlichen Planeten definiert.

Die Position der Erde im Universum ist uns heute relativ detailliert bekannt, was auf die Fortschritte der praktischen wie theoretischen Astronomie in den letzten 400 Jahren und besonders im vergangenen Jahrhundert zurückzuführen ist. Ursprünglich herrschte das Geozentrische Weltbild vor, die Auffassung, die Erde stünde im Mittelpunkt eines Universums, welches sich aus den mit bloßem Auge erkennbaren Planeten (inklusive Sonne und Mond) und einer äußeren Sphäre von Fixsternen zusammensetzt.

Nach der allgemeinen Anerkennung des Heliozentrischen Weltbildes im 17. Jahrhundert zeigten Beobachtungen von William Herschel und anderer Forscher, dass sich die Sonne in einer ausgedehnten, scheibenförmigen Galaxis aus Sternen befindet, welche später als Entsprechungen unserer Sonne erkannt wurden.

Die Gezeitenkräfte des Mondes und der Sonne bewirken am Äquatorwulst der Erde ein Drehmoment, das die Erdachse aufzurichten versucht und zu einer Kreiselbewegung der Rotationsachse führt. Ein vollständiger Kegelumlauf dieser lunisolaren Präzession dauert etwa 25.700 bis 25.800 Jahre. Mit diesem Zyklus der Präzession verschieben sich die Jahreszeiten. Der Mond verursacht durch die Präzessionsbewegung seiner eigenen Umlaufbahn mit einer Periode von 18,6 Jahren eine zusätzliche „nickende“ Bewegung der Erdachse, die als Nutation bezeichnet wird. Der Einfluss des Mondes bewirkt zugleich eine Stabilisierung der Erdachsenneigung, die ohne ihn durch die Anziehungskraft der Planeten bis zu einer Schräglage von 85° taumeln würde.

Die Gravitation von Mond und Sonne verursacht auf der Erde die Gezeiten. Der Anteil von der Sonne ist dabei etwa halb so groß wie der des Mondes. Damit verbunden ist die Gezeitenreibung von Ebbe und Flut der Meere. Diese bremst die Erdrotation und verlängert dadurch gegenwärtig die Tage um etwa 20 Mikrosekunden pro Jahr. Die Gezeiten wirken sich auch auf die Landmassen aus, die sich um etwa einen halben Meter heben und senken. Die Rotationsenergie der Erde wird dabei in Wärme umgewandelt. Der Drehimpuls wird auf den Mond übertragen, der sich dadurch um etwa vier Zentimeter pro Jahr von der Erde entfernt. Dieser schon lange vermutete Effekt ist seit etwa 1995 durch Laserdistanzmessungen abgesichert. Extrapoliert man diese Abbremsung in die Zukunft, wird auch die Erde einmal dem Mond immer dieselbe Seite zuwenden, wobei ein Tag auf der Erde dann etwa siebenundvierzig Mal so lang wäre wie heute. Damit unterliegt die Erde demselben Effekt, der in der Vergangenheit schon zur gebundenen Rotation (Korotation) des Mondes geführt hat.

Quelle: Wikipedia (Creative-Commons-Lizenz)

VdS Sternzeit Astronomie in Norddeutschland
Webseite: 2024 Michael Dütting
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