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Galaxien

Unsere Milchstraße, auch Galaxis genannt, ist nur eine von Milliarden im Universum. Im Fernrohr erkennen wir die anderen nur als verwaschene Flecken mit mehr oder weniger Struktur, je nach Größe des eingesetzten Instrumentes. Zusammenfassend werden diese Galaxien häufig auch extra­galak­tische Nebel oder Spiralnebel genannt, obwohl dies nur zu ca. 80 % der Fälle zutreffend ist.

Die Typenvielfalt der Galaxien reicht von normalen Spiralgalaxien über sog. Balkenspiralen zu den elliptischen bis kugelrunden Systemen und den irregulären.
Es sind alles Sternsysteme mit z.T. mehreren hundert Milliarden Sternen, die damit die größten Bausteine des Weltalls darstellen.
Das Erscheinungsbild einer Spiralgalaxie ist wesentlich geprägt durch den Winkel, aus dem wir sie sehen. Schön anzusehen sind Sternsysteme, die wir in der Draufsicht, sozusagen „von oben” beobachten. Neben einem hellen Kern fallen dort sehr schön die einzelnen Spiralarme auf, die der Galaxie ein Aussehen ähnlich eines Feuerrades geben (z. B. M51 in den Jagdhunden oder M74 im Sternbild Fische). Galaxien gleichen Typs von der Seite zeigen schön die Verteilung von Staub- und Gaswolken in der Scheibenebene (z. B. NGC 253 im Bildhauer oder die uns am nächsten stehende, sehr bekannte Andromedagalaxie M31 im gleichnamigen Sternbild).
Manche Sternsysteme mit sehr hellem Kern werden als Aktive Galaxien bezeichnet, weil dort sehr viel Strahlung produziert und in den Weltraum abgegeben wird.
Es existieren auch Galaxien, die zusammenstoßen oder eine Kollision bereits hinter sich haben. Sie sind auf verschiedenste Weise deformiert oder zeigen Ringstrukturen.

Messier 31
Aufnahme: Andromedanebel (Messier 31) © 2010 Jochen Borgert

Die Sternsysteme sind nicht wahllos im Raum verteilt, sondern formen sich zu größeren Strukturen, den Galaxienhaufen mit zum Teil Tausenden oder gar Zehntausenden Mitgliedern, welche sich dann um einen gemeinsamen Schwerpunkt bewegen.
Darüber hinaus strukturieren sich diese Haufen sogar zu den noch größeren Superhaufen, die weite Bereiche des überschaubaren Weltalls überdecken.

VdS Sternzeit Astronomie in Norddeutschland
Webseite: 2024 Michael Dütting
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