(caelum, cae) Sichtbarkeit: Südhimmel
Grabstichel (lat. Caelum) ist ein sehr unauffälliges Sternbild © Sternfreunde Münster in einem sternenarmen Gebiet des südlichen Himmels, in Mitteleuropa im Spätherbst teilweise jedoch über dem Südhorizont beobachtbar. Es wurde erst 1752 von Nicolas Louis de Lacaille, einem französischen Astronomen, eingeführt, der sich besonders für den südlichen Sternhimmel interessierte.
Östlich des Grabstichel liegt das Sternbild Columba © Sternfreunde Münster (Taube) mit NGC 1851 (Bild), einem Kugelsternhaufen 7. Größe, der mit einem Fernglas bei guter Sicht als nebliger Fleck erscheint. Ein 150 mm-Teleskop löst die hellsten Sterne auf. Westlich des Grabstichel befindet sich das Sternbild Eridanus. Einziger markanter Stern des Sternbildes Grabstichel ist dessen Hauptstern α Caeli. Seine Helligkeit beträgt 4m5, seine Entfernung 65 Lichtjahre.
Sonst weist das Sternbild nur schwächere Sterne auf, © Sternfreunde Münster die auch den beiden Nachbarsternbildern hätten zugeschlagen werden können. Im Sternbild Grabstichel befindet sich R Caeli, ein Mirastern (= Langperiodischer Veränderlicher). Die Helligkeitsschwankung liegt © Sternfreunde Münster zwischen 6m7 und 137 bei einer Periode von 13 Monaten.