(horologium, hor) Sichtbarkeit: Südhimmel
Pendeluhr (lat. Horologium) Mit Ausnahme eines einzigen Sterns mit der Größenklasse 4m, α Hor, besteht das Sternbild Pendeluhr aus relativ lichtschwachen Sternen. Die Pendeluhr ist in Breiten kleiner als 32° Nord zu beobachten, am Besten in den Monaten Oktober bis © Sternfreunde Münster Dezember, da ihr Durchgang um Mitternacht im Monat November stattfindet. Das Sternbild Pendeluhr befindet sich ca. 10° östlich von dem sehr hellen Stern Achernar (α Eri, 0m53). Die Pendeluhr liegt zwischen den Sternbildern Eridanus (im Westen), Grabstichel, Schwertfisch, Netz (im Osten) und Wasserschlange (im Süden).
α Hor hat die Helligkeit 3m86, Spektralklasse K1 III (Orange), μ Hor hat die Helligkeit 5m11, Spektralklasse F0 IV, ζ Hor © Sternfreunde Münster hat die Helligkeit 5m21, Spektralklasse F4 IV, λ Hor hat die Helligkeit 5m35, Spektralklasse F2 III. © Sternfreunde Münster
Der Kugelsternhaufen NGC 1261 hat eine Helligkeit von 8m3. und 6,9 Bogenminuten Durchmesser. NGC 1433 mit der scheinbaren Helligkeit von 10m7, ist eine Galaxie, 6,1 × 5,7 Bogenminuten im Durchmesser und gehört der Klasse der Balkenspiralen (SBa) an. © Sternfreunde Münster
Die Pendeluhr, wie alle Sternbilder der Lacaille-Gruppe, © Sternfreunde Münster wurde von Abbe Nicholas Louis de Lacaille (1713-1762) nach seinem Forschungsaufenthalt (1751-1752) am Kap der Guten Hoffnung einfach erfunden, weil es zu wenig benannte Sternbilder an dem derzeit relativ unerforschten Südhimmel gab. Ursprünglich nannte Lacaille dieses Sternbild „Horologium Oscillatorium” zu Ehren von Christian Huygens, dem Entdecker der Saturnrings und dem Erfinder der Pendeluhr (1656). Später wurde ieser wahrlich umständliche Name © Sternfreunde Münster auf Horologium geändert.