(eridanus, eri) Sichtbarkeit: Südhimmel
Eridanus ist ein lang gestrecktes, sich windendes Sternbild über einen Bereich von fast 60° von Nord nach Süd. Das Sternbild hat damit den größten Deklinationsbereich aller Sternbilder. Der nördliche Teil des Sternbildes ist am Nordhimmel beobachtbar, der südliche Teil am Südhimmel. Es ist gut sichtbar von Oktober bis März.
Das Sternbild grenzt im Norden an den Orion, den Stier und den Walfisch, im Westen an den Walfisch, den Chemischen Ofen und den Phönix, im Süden an die Wasserschlange, im Osten an die Pendeluhr, den Grabstichel, den Hasen und den Orion.
Achernar, α Eri, ist bläulichweiß, 0m5, neunt hellster Stern, Entfernung 143 Lj, am südl. Zipfel des Sternbildes. ε Eri, einer der sonnennächsten Sterne, 3m7, Entfernung 10,5 Lj, beobachtbar am Nordhimmel. β Eri in der Nähe von Rigel im Orion, 2m8, Entfernung 89 Lj. Omikron2 Eri ist ein Mehrfachstern mit 3 Komponenten, Zentralstern 4m4, mit weißem Zwerg, 10m, und rotem Riesen, 11mag, als Begleiter Entfernung 16,5 Lj.
NGC 1535 planetarischer. Nebel, 6mag Entfernung 5000 Lj, helles kreisförmiges Zentralscheibchen, ovale Außenschale, Zentralstern nur 12m hell, starke Vergrößerung notwendig.
NGC 1291 Galaxie, 12m, Entfernung 40 MLj, kreisrundes Zentralgebiet, länglicher Halo, strukturarm.
Der Sage nach stürzte Phaethon, der Sohn des Sonnengottes Helios, bei dem verhängnisvollen Versuch, den Sonnenwagen seines Vaters zu lenken, aus dem Wagen und in den tosenden Fluss der Unterwelt Eridanus. Sein Freund Cygnus sah, dass Phaethon in den Fluten unterzugehen drohte. Cygnus tauchte ohne zu zögern hinterher, um seinen Freund zu retten. Überwältigt von diesem mutigen und selbstlosen Akt verwandelte Helios auch den abtauchenden Schwan in ein Sternbild.