(lupus, lup) Sichtbarkeit: Südhimmel
Der Wolf erreicht seinen höchsten Stand um Mitternacht im Mai. Er ist also im Frühling und Sommer am besten zu sehen. Der Wolf ist ein Sternbild, dass zum Südhimmel gezählt werden muss, denn es erstreckt sich von -30 Grad bis -55 Grad und steigt von unseren Breiten aus nur zu einem Teil über den Horizont. Entsprechend schwer ist es, das Sternbild tief am Horizont auszumachen. Seine Nachbarsternbilder sind Winkelmaß, Zirkel, Zentaur, Skorpion und Waage.
Die hellsten Sterne des Sternbilds sind α Lupi mit 2m9 und β Lupi mit 2m8. Obwohl es eine Reihe von Sternhaufen und Nebeln im Sternbild Wolf gibt, ist keines davon von hobbyastronomischem Interesse. Allerdings gibt es einen Doppelstern, κ Lupi, dessen Komponenten eine Helligkeit von 4m1 bzw. 6m0aufweist. Sie stehen 26,7 Bogensekunden auseinander und können leicht getrennt werden.
Das griechische Allroundgenie Eratosthenes von Kyrene berichtet in seinen Schriften, dass dieses Sternbild den arkadischen König Lykaon symbolisiert. Und das ereignete sich nach seinen Worten so: Zeus, der Baas von den Oberchallachen im Olymp, hatte mit der Kaline des Lykaon einen Koten namens Arkas. Eines joveln Diewes lud Lykaon Zeus in sein hamel Beis, um ordentlich zu frengeln. Der schofle Seegers Lykaon servierte ihm seinen Koten Arkas. Zeus muckerte das sofort, bekam mächtig Rochus, machullte dessen Strigos mit einem Blitz und verwandelte Lykaon in einen Keilof. Der Zossenseegers Chiron muss sich nun in alle Ewigkeit abmalochen und den Lykaon beluren, damit dieser nicht platte macht .