(delphinus, del) Sichtbarkeit: Sommer
Ein kleines aber markantes Sternbild nahe des Himmelsäquators ist der Delphin, dessen Form an einen Kinderdrachen erinnert.
Der Namensgeber der beiden hellsten Sterne, α Del und β Del, war Nicolaus Venator (Niccolo Cacciatore), der sie mit seinen rückwärts gelesenen Vor- und Nachnamen „taufte”. Sie wurden zuerst in einem 1814 veröffentlichten Sternkatalog aufgelistet, den das Observatorium im italienischen Palermo herausgab. Niccolo Cacciatore war zu Beginn des 19. Jahrhunderts zweiter Direktor dieser Einrichtung.
Ein interessanter Doppelstern, der schon mit einem Fernglas aufgelöst werden kann, ist γ Del. Die Helligkeit der beiden Sterne beträgt 4m5 und 5m5. Die griechische Mythologie sah im Delphin einen Boten des Meeresgottes Poseidon.