(lyra, lyr) Sichtbarkeit: Sommer
Die Leier ist ein auffälliges © Sternfreunde Münster Sternbild zwischen Schwan und Herkules. Der Hauptstern Wega bildet mit den Hauptsternen von Schwan und Adler das sog. Sommerdreieck. Mit einer Helligkeit von 0m03 ist Wega der zweithellste Stern am Nordhimmel.
In der Leier findet sich das berühmteste Mehrfachsternsystem: ε Lyrae, ein Doppelsternsystem, das um eine Doppelsternsystem kreist. Die beiden 4m,7 und 5m,1 hellen Hauptkomponenten haben einen Abstand von 3,5' und lassen sich bereits mit unbewaffnetem Auge trennen. Bereits mit kleinen Instrumenten können die Hauptkomponenten wiederum in Doppelsterne aufgelöst werden.
Das Dreifachsternensystem β Lyrae ist Namensgeber © Sternfreunde Münster für eine besondere Klasse von Bedeckungsveränderlichen, den β-Lyrae-Sternen.
Messier katalogisierte im Jahre 1779 den wohl bekanntesten © Sternfreunde Münster planetarischen Nebel: Den Ringnebel in der Leier (M57). M57 kann schon in kleineren Teleskopen als zarter Rauchring erkannt werden.
M56 ist ein © Sternfreunde Münster Kugelsternhaufen mit der Helligkeit 8m2, der scheinbaren Größe von 5` und einer Entfernung von etwa 40.000 Lichtjahren. Daraus resultiert ein Durchmesser von 60 Lichtjahren sowie einer Gesamtleuchtkraft vom 90.000fachen unserer Sonne. M56 zeigt sich als gleichförmige Struktur ohne erkennbare zentrale Verdichtung.