Sonnenfinsternis
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Ansicht: 27.10.2024
Autor: Julia Bauch
Datum: 25.10.2022
Optik: Sigma cont 150-200
Medium: Canon 6R
Belichtung: ?
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Die beste Wolkenlücke, Beobachtungsort Zingst N 54° 25' O 12° 40' 10:15 UTC, ca. max. Bedeckung Sonnenfilter Baqder Telekonverter, f(Kleinbild) = 1100 m ISO 100
Beobachtungsort Zingst N 54° 25' O 12° 40' Zeit: 10:15 UTC, ca. max. Bedeckung die erste von zwei kurzen Wolkenlücken Baader Sonnenfilterfolie Telekonverter, f(Kleinbild) = 1100 m ISO 100
Sonnenfinsternisse gehören eher zu seltenen astronomischen Ereignissen. Sie haben in allen hochentwickelten Kulturen immer wieder die Menschen ins Staunen gebracht und wurden auf unterschiedliche Art und Weise verehrt und und kultisch gelebt. Dies gilt vor allem für die totalen Sonnenfinsternisse, die in unseren Breitengrafen sehr selten stattfinden: die letzte totale Sonnenfinsternis fand hierzulande im Jahre 1999 und die nächste wird erst am 03. September 2081 zu erwarten sein. Die allererste Sonnenfinsternis in der Geschichte unseres Abendlandes fand am 28. Mai 585 vor Christus statt. Thales von Milet, ein bedeutender antiker Staatsmann, Philosoph, Astronom, Mathematiker und eine Art Vorläufer des Physikers sowie einer der Sieben Weisen hat diese auf der Grundlage des Studium altbabylonischer Texte vorausberechnet. Ohne den antiken Geschichtsschreiber Herodot, den Cicero als ZollVater der Geschichte Zoll bezeichnete, würde man diese Episode längst vergessen. Das besondere an dieser Sonnenfinsternis war, dass sie zwei große Armeen der Meder und Lyder so stark ins Schrecken versetze (der Tag wurde plötzlich zur Nacht), so dass sie die Waffen niederwarfen und auf weitere Kämpfe verzichteten und einen sofortigen Frieden schlossen. Ein Paradebeispiel dafür, was ein charismatischer und kluger Politiker in einer schwierigen Zeit bewirken kann. Das hier abgebildete Foto der partiellen Sonnenfinsternis (in Münsterland hat der Mond um 12:27 Uhr ca. 15,5% der Sonnenscheibe verdeckt) entstand am Donnerstag den 10.06.2021 im vereinseigenen Observatorium des Kulturforum ARTE e.V. Gewonnen wurde es im Observatoriums ZollHorus-Auge Zoll in der Mittagszeit mit einem in die Jahre gekommenen Sonnenteleskop (ca. 0,6 Ä H-Alpha Teleskop) das die Sonne mit vielen Details und für das bloße Auge unsichtbaren Prozessen in der oberen Sonnenatmosphäre in Wasserstoffspektrum zeigt.
Eine nachträglich eingefärbte H-alpha-Aufnahme der heutigen Sonnenfinsternis.